Naturheilkunde im Frühjahr – Osterglocken läuten, während Lungenkraut punktet und der Bärlauch sprießt

Die Osterglocken auf dem Bild sind eine Zierform der Gelben Narzisse (Narcissus pseudonarcissus L.) und wachsen in unserem Vorgarten. Meist blühen sie in der Osterzeit, wie auch jetzt.

Ihre Wildform ist sehr selten und streng geschützt. Sie wächst auf feuchten, kalkarmen und leicht lehmigen Wiesen.

Narcissus pseudonarcissus L. ist nicht essbar, aber eine Pflanze, die an trüben Tagen die Sonne herbeileuchtet und gut tut, weil sie Freude bereitet.

Das Lungenkraut (Pulmonaria officinalis L.)

punktet als heilkräftige Pflanze bei Erkrankungen des Atemtrakts.

Lungenkraut punktet mit den hellen Flecken der Blätter, die an Lungengewebe erinnern. Die Phytotherapie spricht von Signaturlehre: Das Erscheinungsbild der Pflanze weist auf ihre Bedeutung hin: Heilwirkung bei Atemwegserkrankungen. Die Inhaltsstoffe Schleimstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe wirken reizmildernd auf die Schleimhäute der Atemwege, aber auch auf andere entzündete Schleimhäute wie z.B. die Schleimhaut des Magen-Darmtraktes, deshalb volkstümliche Anwendung bei Durchfall.

Lungenkrautblätter werden als Tee aufgegossen mehrmals täglich getrunken.

Der Bärlauch (Allium ursinum l.)

ist ein M U S S in der Frühjahrs Küche

Zarter Geschmack nach Koblauch ohne Atemgeruch nach der Mahlzeit:

Der Bärlauch verfeinert und würzt Mahlzeiten im Frühjahr.

Gleichzeitig bringt er den Stoffwechsel in Schwung und unterstützt den Körper, Schlackenstoffe auszuscheiden.

Schwefelverbindungen und ein hoher Vit.C-gehalt beeinflussen die Cholesterinsynthese, wirken der Arteriosklerose entgegen und helfen bei erhöhtem Blutdruck. Sie wirken antioxidativ und helfen, Schwermetalle aus dem Bindegewebe auszuleiten.

Immunmodulierend, antimikrobiell, antikanzerogen sind außerdem gesundheitsfördernde Eigenschaften des Bärlauchs.

Als Bärlauchpesto oder z.B. als Suppengewürz (mit fein geschnittenem Sellerie und Karotten leicht gesalzen) lässt sich Bärlauch im Kühlschrank bevorraten. Bärlauch trocknen, mahlen, mit Salz mischen ergibt Bärlauchsalz.

Literatur:

Münzing-Ruef, I., 2005: Kursbuch gesunde Ernährung, die Küche als Apotheke der Natur, O4442 Zwenkau

Bäumler, S., 2007: HEILPFLANZEN PRAXIS HEUTE, Portraits-Rezepturen-Anwendung, München

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/ratgeber/detox-uebersicht/schwermetalle-ausleiten

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